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LEBENS-Schatzkiste Nr. 29 "Die helle und die dunkle Seite“ - praxiserprobt

Aktualisiert: 4. Nov. 2020

Liebe Lebens-Interessierte!

Wir kennen alle den traditionellen Spruch – jede Medaille hat zwei Seiten, oder alles im Leben hat zwei Seiten. Hier wird rasch im kognitiven Bereich unseres Gehirns die Übersetzung von „Gut und Böse“ von einer Situation im Leben mitgeliefert.

Aber wie verhält es sich mit der hellen und dunklen Seite der Angst? Gibt es auch hier eine gute und böse Seite?


Die helle Seite der Angst könnte man als beschützenden Teil bezeichnen. Oder, um es in einer bildhaften Sprache zu beschreiben: die helle Seite der Angst ist unser Schutzengel. Der Schutzengel im Leben steht uns zur Seite und warnt uns vor herannahenden Gefahren, sofern wir ihn wahrnehmen. Um beim Beispiel der Medaille zu bleiben, müsste die dunkle Seite der Angst das „Böse oder das Schlechte“ sein, das uns im Leben widerfährt. Doch die dunkle Seite der Angst ist tatsächlich diejenige, die uns zunächst herausfordert, da sie als Hindernis auftritt. Sie blockiert und hindert uns, den eigenen Weg zu gehen. Wenn ich mich aber der Angst stelle und sie überwinde, bringt sie mich weiter.


Daher empfehlen Therapeuten: dort wo die Angst ist, dort geht es lang! Wenn man den unbekannten oft dunklen Weg nicht bestreitet, gibt es keine Weiterentwicklung, sondern nur Stillstand. Der bekannte Psychotherapeut C.G. Jung hat dies wie folgt erklärt:


Zuerst nimm die Angst wahr,

dann fühle den Schmerz hinter der Angst und

gelange so wieder in die eigene Lebendigkeit zurück.


Auf manchem Wegweisern steht „Angst“. Ihnen muss man folgen, weil sie uns herausfordern, etwas Neues an uns selbst oder an der Umwelt zu entdecken.


Herz-liche Grüße!

Hermann

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