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Lebenschatzkiste 56 – falsches Bild von Meditation!

Aktualisiert: 16. Apr. 2022


Eine spirituelle Frau entschied sich für einige Monate eine Auszeit zu nehmen und zu Fuß durchs Land zu ziehen. Sie hörte von einem Eremiten, der sich seit langer Zeit zurückgezogen hatte und in einsamer Abgeschiedenheit lebte. Mit ihren spirituellen Vorerfahrungen und ihrer Meditationspraxis wollte sie dem Eremiten einen Besuch abstatten, um von ihm zu lernen. Sie suchte ihn in seiner Zelle auf. Der Eremit begrüßte sie und fragte: „Woher kommst du und wohin gehst du?“ Die spirituelle Frau antwortete, dass sie sich durch das Pilgern wieder selbst finden und so manche Erlebnisse des Alltags emotional verdauen möchte.


Die Frau wollte unbedingt wissen, warum der Eremit in Abgeschiedenheit und fernab der Menschen lebte. „Ich lebe seit vielen Jahren zurückgezogen und widme mich der Meditation.“ „Zurzeit meditiere ich über die Vollkommenheit der GEDULD“, erzählte er nicht ohne einem Anflug von Stolz. Die spirituelle Frau verneigte sich respektvoll vor dem Eremiten und flüsterte ihm ins Ohr: „Wir sind doch beide spirituelle Menschen und wissen genau, dass es die Vollkommenheit von Geduld nicht gibt.“


Der Eremit erhob sich plötzlich von seinem Sitz und fuhr die Frau schroff an: „Wer glaubst du, wer du bist, dass du mich in meiner Einsamkeit störst?“ „Lass mich doch in Ruhe meditieren und meinen Frieden in meiner Zelle.“


Da sagte die Frau seelenruhig zum Eremiten: „Wo ist nun deine vollkommene Geduld?“


Die Meditation ist keine Lebensform, sondern ein Weg.


Die Meditation unterstützt mich, um

  • in meiner Mitte zu sein,

  • meine inneren Kraftquellen zu aktivieren,

  • auf meine innere Stimme zu hören,

  • vor allem meine Balance im Alltag zu finden in der Ausgewogenheit zwischen Körper, Geist und Seele.


So wie das Bild vom Baum des Lebens, indem die äußere Schönheit von den inneren Kraftquellen gespeist wird.



Je intensiver ich mit meinen inneren Kraftquellen in Berührung komme, umso mehr kann ich im äußeren Wachsen, mich weiterentwickeln und werde resilienter gegen die Stürme im außen.


Quelle: August Höglinger – Zur inneren Ruhe finden







Die Japaner haben für die Meditation das Symbol eines Rohres, indem das Wasser in die Röhre hineinfließt - bis es kippt und sich anschließend wieder entleert.



Die Ereignisse des Tages füllen uns und mit der Meditation können wir uns emotional wieder entleeren.


Somit ist die Meditation nicht eine einmalige konzentriert angelegte Übung, sondern im Idealfall eine Integration in den Alltag. Man kann es auch mit dem Fensterputzen vergleichen. Die Fenster werden gereinigt und verschmutzen nach einiger Zeit wieder.


Doch was bewirkt die Meditation bei regelmäßiger Anwendung?

  • Innere Ruhe und Gelassenheit macht sich breit.

  • Weniger Sorgen und Ängste tauchen im Alltag auf.

  • Die Meditation erweckt den 6. Sinn im Menschen – die Intuition.

  • Es werden die Entscheidung des Alltags nicht nur im Kopf getroffen, sondern es wird auch die Gefühlsebene miteingebunden.

  • Es entsteht mehr Vertrauen ins Leben.


Es braucht in Wahrheit nur wenig Vorbereitung. Einen ungestörten Raum und etwas Zeit (z.B. 10 Minuten pro Tag) um die Gedanken, Gefühle und inneren Bilder des Tages verdauen zu können.

Eine Gratismeditation findest du auf meiner Homepage unter:



Eine Bitte zum Schluss:

Wer könnte von deinen Freunden oder Bekannten auch an der monatlichen Schatzkiste interessiert sein? Lade mit dem untenstehenden Link einfach ein.


www.lebensmentor.com/blog

Hermann Wiesinger MBA Igelweg 6a, 4030 Linz

Herz-lichst

Hermann






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