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LEBENS-Schatzkiste Nr. 13 "Das andere Ufer" - praxiserprobt

Aktualisiert: 2. Juli 2020


Ein Schüler fragt seinen Meditationslehrer: „Du hast gesagt, Befreiung kann nur erlangt werden durch die Anstrengung der Meditation, dadurch, dass man tief in die Dinge hineinschaut. Glaubst du, dass alle Rituale und Gebete nutzlos sind?

Der Lehrer versuchte mit einem Beispiel eine Antwort zu geben: schau dir den Fluss die Traun an. Wenn jemand zum anderen Ufer gelangen möchte – was sollte er tun? Über die Brücke gehen oder Durchschwimmen?


Genau. Doch was meinst du, wenn der Mensch nicht über die Brücke gehen oder nicht Durchschwimmen möchte? Der Schüler antwortete: Naja ich würde sagen dieser Mensch ist nicht ganz gescheit!

Genau so ist es, antwortete der Lehrer. Überwindet man die Unwissenheit, die geistigen Hindernisse nicht, dann kann man nicht zum anderen Ufer gelangen - zur Seite der Befreiung, selbst wenn man das ganze Leben mit Meditation oder Beten zubringen würde.

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Ich deute die Geschichte in der Weise, dass Beten oder Meditation eine wichtige Basis oder Voraussetzung ist, für die Klarheit des Geistes. Es kann in dieser Zeit einen Hinweis geben, wo mein Weg oder nächster Schritt hinführt.

Daher bin ich überzeugt, dass alles was aus der Stille hervorkommt ein Geschenk Gottes ist. Dh aber nicht, dass nur schöne Bilder und Gedanken aus der Meditation auftauchen. Aber sie können Wegweiser sein für meinen nächsten Schritt.

Nur wenn ich in diesem Zustand verharre und nicht proaktiv dem Impuls folge, ist die Mühe der Meditation oder des Gebetes wirkungslos.


Übung:

Ich setze mich 5 Minuten auf einen Sessel, schließe die Augen und warte, ob in dieser Zeit ohne eigenen Willen ein Impuls auftaucht!


Eine gute Zeit.


Hermann Wiesinger MBA

Meditationsleiter & Lebensmentor

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